Heutzutage bietet fast jede Bank seinen Kunden ein entsprechendes Tagesgeldkonto im Rahmen der kurzfristigen Geldanlage an. Mit diesem können Sie nicht benötigte Geldbeträge (täglich fällige Einlagen) Ihres Girokontos verzinslich anlegen. Rechtlich gesehen gewähren Sie als Kunde der Bank ein Darlehen gem. § 488 BGB.

Die Eröffnung eines Tagesgeldkontos

Wenn Sie ein neues Tagesgeldkonto eröffnen wollen, so haben Sie im Prinzip zwei Möglichkeiten. Diese hängen allein davon ab, ob Sie Ihre Konto bei einer Filialbank oder bei einer Direktbank eröffnen.

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Kontoeröffnung bei einer Filialbank

Machen Sie sich einen Termin zur Kontoeröffnung bei der Bank Ihrer Wahl. Nehmen Sie Ihren gültigen Personalausweis oder Ihren Reisepass mit zum Termin. Der oder Mitarbeiter füllt mit Ihnen gemeinsam eine Antrag auf Kontoeröffnung aus, den Sie unterschreiben müssen. In diesem Termin sollten Sie alle für Sie offenen Fragen abklären. In aller Regel können Sie Ihre neue Kontonummer/ IBAN direkt mitnehmen. Alle weiteren Unterlagen wie z.B. Unterlagen zum Online-Banking werden innerhalb einiger Werktage nach Hause übersandt.

Kontoeröffnung bei einer Direktbank

Hierbei können Sie den Antrag auf Kontoeröffnung online ausfüllen. Alternativ können Sie die notwendigen Antragsunterlagen auch schriftlich oder fernmündlich anfordern. Gleichzeitig stellt Ihnen die Bank ein PostIdent-Coupon zur Verfügung. Mit dem Coupon, dem unterschriebenen Antrag und Ihrem Personalausweis oder Reisepass suchen Sie eine Postfiliale auf. Die Mitarbeiter/ Mitarbeiterinnen der Post überprüfen Ihre Identität, beglaubigen Ihr Unterschrift und übersenden die Informationen an die Bank. Nach Prüfung Ihrer Daten werden Ihnen alle Informationen wie z.B. Unterlagen zum Online-Banking nach Hause übersandt.

Einzahlungen | Auszahlungen

Hinsichtlich der Ein- und Auszahlungen unterscheidet sich das Tagesgeldkonto erheblich von seinen Verwandten, dem Sparbuch oder dem Festgeldkonto.

Einzahlungen

Eingänge auf Ihr Tagesgeldkonto erfolgen in aller Regel per Überweisung oder mittels Dauerauftrag. Dies kann theoretisch weltweit, über jedes Konto erfolgen, über das solche Zahlungsvorgänge möglich sind. Sind das Tagesgeldkonto und das Girokonto bei unterschiedlichen Banken, so sollten Sie die üblichen Bankarbeitstage mit berücksichtigen. Befinden sich beide Konten bei derselben Bank so erfolgt die Geldübertragung in aller Regel innerhalb weniger Minuten. Bei Banken mit einem Filialnetz sind in aller Regel auch Bareinzahlungen möglich.

Auszahlungen

Wenn Sie über Ihr Guthaben auf Ihrem klassischen Tagesgeldkonto verfügen wollen, so müssen Sie den benötigten Betrag auf Ihr Referenzkonto (Girokonto) umbuchen. Berücksichtigen Sie bei der Umbuchung die übliche Banklaufzeit. Diese darf per Gesetz maximal drei Bankarbeitstage betragen. In diesem Fall sollten Sie vorausschauend planen.

Befinden sich das Tagesgeldkonto und das Referenzkonto jedoch bei der gleichen Bank so dauert es üblicherweise nur wenige Minuten bis Sie über Ihr Geld verfügen können.

Täglich volle Verfügbarkeit

Bitte beachten Sie, dass Ihnen kalendertäglich Ihr volles Tagesgeldguthaben zur Verfügung steht. Sie müssen keinerlei Vorfälligkeitsentschädigung zahlen. Einschränkungen, wie bei Sparbüchern, existieren in aller Regel nicht.

Das sollten Sie noch über Tagesgeldkonten wissen!

Gebühren

Für das klassische Tagesgeldkonto fallen im Rahmen der üblichen Nutzung normalerweise keine Gebühren an. Wünschen Sie aber etwa Kontoauszüge per Post, so lassen sich die meisten Banken den Aufwand ersetzen.

Nutzen Sie ein verzinstes Kreditkartenkonto als Tagesgeldkonto, so verlangen einige Banken eine Jahresgebühr (ca. 20 Euro) für die Kreditkarte. Des Weiteren fallen gegebenenfalls noch Gebühren für Bargeldverfügungen an Geldautomaten an. Im Übrigen ist auch diese Form des Tagesgeldkontos kostenfrei. Schauen Sie also ins Kleingedruckte.

Kündigung

Sie können Ihr Tagesgeldkonto jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Bitten Sie gleichzeitig um Übersendung einer Kündigungsbestätigung. Gerne können Sie hierfür unser Musterkündigungsschreiben benutzen.

Nutzen Sie ein verzinstes Kreditkartenkonto als Tagesgeldkonto, so können Sie Ihren Vertrag in aller Regel zum Ende der einjährigen Laufzeit mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten kündigen.

Nutzen Sie also ruhig die Möglichkeiten des Kontenwechsels.

Verzinsung

Durch das Tagesgeldkonto sichern sie sich taggenau einen variablen Zinssatz auf Ihr Kontoguthaben, welcher entsprechend der Entwicklung des Zinsmarktes regelmäßig angepasst wird. Häufig bieten Banken Ihren Kunden speziellen Neukunden-Angebote (z.B. Sonderzinsen oder Bonuszahlungen). Reichen Sie für jedes Tagesgeldkonto nach Möglichkeit einen Freistellungsauftrag ein, um bei der Abgeltungssteuer zu sparen.

Zinsgutschriften

Zudem sollten Sie darauf achten, in welchen Zeitabschnitten die Zinsen Ihrem Konto gutgeschrieben werden. Dies kann monatlich, vierteljährlich oder halbjährlich erfolgen. Hierbei gilt der Grundsatz, je häufiger Sie eine Zinsgutschrift erhalten, desto mehr profitieren Sie vom Zinseszinseffekt.

Bitte achten Sie auch darauf, dass Sie nicht benötigtes Kapital von Ihrem Girokonto auf Ihr Tagesgeldkonto umbuchen. So optimieren Sie Ihre Zinseinkünfte.

Sicherung des Guthabens

Über die gesetzliche Einlagensicherung sind bis zu 100.000,- Euro in Höhe von 100 Prozent Ihres Guthabens auf Ihrem Tagesgeldkonto abgesichert. Darüber hinaus bestehen freiwillige Sicherungssysteme der Bankenverbände, Sparkassen und Genossenschaften.

Sie sollten generell darauf achten, Ihr Kapital auf unterschiedliche Banken zu streuen.

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Fazit

Das Tagesgeldkonto stellt eine adäquate Alternative zum Sparbuch als Geldanlage dar. Sie können kalendertäglich über ihr volles Guthaben verfügen und die Verzinsung ist gegenwärtig unter Umständen sogar besser als beim Sparbuch. Hinsichtlich der übrigen Merkmale ist das Tagesgeldkonto vollends mit dem klassischen Sparbuch vergleichbar.

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Ihr Team vom Bürgerratgeber

Letzte Überarbeitung am 21.03.2017


Wichtige Vorschriften: § 488 BGB